Am Anfang war ich mir gar nicht so sicher, ob ich überhaupt ein Making-of machen sollte. Doch je mehr Ideen ich zu diesem Projekt im Kopf hatte, desto größer wurde auch der Wunsch, dieses für immer in Form von Bildern und kleinen Video festzuhalten. Folge mir hier also hinter die Kulissen des Spellbound Dreams und erfahre, wie der Zauber entstanden ist und welche Pleiten, Pech und Pannen es dabei gab. Am Anfang war ich mir gar nicht so sicher, ob ich überhaupt ein Making-of machen sollte. Doch je mehr Ideen ich zu diesem Projekt im Kopf hatte, desto größer wurde auch der Wunsch, dieses für immer in Form von Bildern und kleinen Video festzuhalten. Folge mir hier also hinter die Kulissen des Spellbound Dreams und erfahre, wie der Zauber entstanden ist und welche Pleiten, Pech und Pannen es dabei gab.
Für dieses Bild schwebte mir im wahrsten Sinne des Wortes eine schwebende Violine im Kopf herum. Konnte ja nicht so schwer sein, die Bilder entsprechend aufzunehmen und zu bearbeiten. Levitation – bekomm ich hin – Haken dran.
Naja, da war die Klappe zunächst größer als die technische Umsetzung. Denn meine Shooting Location befand sich an der Schelde, die zu diesem Zeitpunkt rundherum schon recht zugewuchert war. Nachdem mein Stativ einen sicheren Stand hatte und ich sicher sein konnte, dass meine Kamera nicht in die Schelde fällt, musste ich nur noch ein klein wenig balancieren, um meine Violine ins rechte Licht zu rücken. Bei dem Versuch wäre ich dann fast selbst in die Schelde gefallen. Zumindest gab es nasse Füße. Trotz meines Einsatzes gefielen mir die Bilder am Ende nicht und eine andere Lösung musste her. Aus meiner schwebende Violine wurde nun eine stehende.
Zumindest in der Theorie. Nachdem ich endlich die Violine in die richtige Position gebracht hatte und ich zur Kamera geeilt war, um mein Bild zu machen, kam ein heftiger Windstoß und beförderte meine Violine geradewegs in die Schelde. Wie ein kleiner flinker Flummi, sprang ich über die Wiese und fischte die Violine aus dem Wasser. Nachdem ich sie endlich trocken gelegt hatte, folgte Versuch Nummer zwei. Doch wieder konnte ich wie in Zeitlupe beobachten, wie besagtes Musikinstrument sich in die Scheld verabschiedete. Und wieder begann das Spiel rausfischen, trockenlegen und erneut drapieren von vorne. Wie heißt es doch so schön, aller guten Dinge sind drei. Ein letztes mal wollte ich es probieren und siehe da, es hat geklappt. Das Bild war im Kasten und bereit, bearbeitet zu werden.
Nachdem ich meine Violine schon nicht zum schweben gebracht habe, wollte ich jetzt nur umso mehr, dass meine Teetassen schwebten. Was her musste, war eine abenteuerliche Konstruktion, mit deren Hilfe ich mein kleines Teeservice tatsächlich zum schweben brachte.
Woran merkt man, dass man gerade dabei ist, etwas magisches zu kreieren? Richtig, daran, dass man im April, im Wald umherstampft und diesen mit jeder Menge künstlichen Efeu aufhübscht (ich war der Meinung, der Wald war noch nicht grün genug), entfesselte Blitze positioniert und noch im Regen sein Bild macht. Die Malermeister, die währenddessen im Auto saßen und ihre Brotzeit abhielten, schauten ein wenig irritiert drein, als sie mich da so durch den Wald kraxeln sahen, aber was tut man nicht alles für die Kunst.
Meine Nachbarn sind von mir fototechnisch schon einiges gewohnt gewesen, nicht zuletzt deshalb, da ich auch schon mal im Kostüm königlich über die Treppen schritt um meinen persönlichen Disney Magic Moment zu kreieren, aber der Anblick, wie ich über eine Leiter versucht habe in einen Baum zu klettern, um dort einen Käfig und wieder jede Menge Efeu in einen weiß blühenden Baum zu hängen, dürfte selbst für sie neu gewesen zu sein. Vielleicht auch deshalb, weil unten meine Mutter stand und die Leiter festhielt, ich ihr aber untersagte, nach oben zu schauen. Schließlich war das Bild Teil des neuen Kalenders, der ja eine Überraschung werden sollte. Ich frag mich immer noch, ob sie nicht doch etwas geahnt hatte. Wenn, war sie jedenfalls so nett, nichts zu sagen.
Es ist Samstag Vormittag, der Marktplatz ist voll, die Menschen schlendern über den Platz oder sitzen im Café und genießen die ersten schönen Tage des Jahres. Und was macht Frau, schleppt einen Totenkopf durch die Gegend, beladen mit einer schweren Fototasche und einem großen Rucksack auf dem Rücken. Willkommen in meiner verrückten Fotowelt. Doch Karl (mein Totenkopf hat tatsächlich einen Namen) fand die Aufmerksamkeit toll. Am Ziel angekommen, dem Lottehof, musste ich zunächst einmal einen Mitarbeiter des dortigen Museums erklären, dass ich keine schrägen Dinge vorhatte, sondern lediglich ein paar Bilder für meinen Kalender machen wollte. Neugierig geworden, blickte er mir einen Moment über die Schulter und zeigte am Ende Interesse für mein Werk. So ging es im übrigen den meisten, denen ich von der Idee erzählt hatte.
Ich weiß es war fies, allen habe ich etwas dazu erzählt, nur eben meiner Familie nicht. Aber es ist auch wirklich schwer, sie zu überraschen, da sie mich einfach zu gut kennen.